Mit der neuen Intendanz von Kay Voges am Schauspiel Köln wird Calle Fuhr Teil des Leitungsteams. Als Hausautor und Hausregisseur verstärkt er das Team rund um den Chefdramaturgen, Alexander Kerlin, ab der Spielzeit 2025/26.
Calle Fuhr wurde 1994 in Düsseldorf geboren. Seine Ausbildung erlangte er als Regieassistent am Düsseldorfer Schauspielhaus, bei den Wiener Festwochen und am Volkstheater Wien. Seit 2017 ist er als Autor und Regisseur tätig. Dabei arbeitete er unter anderem am Theater Basel, für das Volkstheater Wien und am Deutschen Schauspielhaus Hamburg.
Recherchetheater und Radio
Fuhr gilt als renommiertester Vertreter des Recherchetheaters. Hierfür kooperiert er regelmäßig mit investigativen Medien wie DOSSIER und CORRECTIV. Dabei entstanden unter anderem Theaterabende zum Immobilienmogul René Benko, zu den fossilen Konzernen LEAG und OMV oder zur Schuldenbremse. Fuhrs Arbeiten wurden in mehrere Sprachen übersetzt und auf namhafte Festivals eingeladen. So gastiert „Aufstieg und Fall des Herrn René Benko“ des Volkstheater Wien in Kooperation mit DOSSIER beim diesjährigen Radikal jung Festival in München.
Er ist zudem regelmäßiger Gast am Berliner Ensemble. Zu seiner jüngsten Arbeit „Atlas“ am Deutschen Schauspielhaus Hamburg schrieb der NDR: „So ein Theater brauchen wir. Hellwach, aufklärerisch, sprühend vor Klugheit. Gerade jetzt.“
Außerdem spricht er häufig in Radiosendungen – unter anderem auf Ö1, im Deutschlandfunk oder in der BBC. Für seine Arbeit an der Serie „Shit Happens“ wurde er im Rahmen des „Series Market“ zur Berlinale 2025 eingeladen.
Schauspiel Köln
Am Schauspiel Köln wird Calle Fuhr seine Zusammenarbeit mit CORRECTIV fortsetzen und für den Schwerpunkt „Theater und Journalismus“ Verantwortung übernehmen. Als fester Bestandteil des Teams baut er zudem Brücken in die Stadtgesellschaft und forscht zu innovativen Formaten.