23.09.2023 UA: DAS KRAFTWERK von Calle Fuhr am Staatstheater Cottbus

Der Abend […] zeigt, wie gewinnbringend Theater und Journalismus zusammenarbeiten können und welches politische Potential, welche aufklärende Kraft gemeinsam möglich ist. […]
Es lohnt unbedingt, das Dossier [von CORRECTIV] zu lesen – und dieses Stück zu schauen.“ – Iven Yorick Fenker, nachtkritik

DAS KRAFTWERK
Ein Theaterabend über Kohle, Wasser und die Ewigkeit

von Calle Fuhr in Kooperation mit CORRECTIV
Regie: Aram Tafreshian

Premiere: 23. September 2023 am Staatstheater Cottbus

Carla, eine junge Journalistin, kehrt in ihre Heimatstadt Cottbus zurück. Ihr verstorbener Großvater hat ihr einen Ordner hinterlassen: Aufbewahrt sind darin Dokumente über die Firmen LEAG, Vattenfall, das Kraftwerk Jänschwalde, die Ostsee und die GigawattFactory. Carla beginnt zu recherchieren und begegnet dabei den unterschiedlichsten Charakteren: einer Aktivistin, deren Zuhause schon zweimal abgebaggert wurde; einem jungen Mann, der sich für die grüne Zukunft der LEAG engagiert; dem Unternehmensleiter, der für den Fall eines Kohleausstiegs die Versorgungssicherheit gewährleisten muss.
Eine verwobene Geschichte über die Kohleindustrie, basierend auf exklusiven Recherchen des investigativ-journalistischen Kollektivs CORRECTIV zur Wasserversorgung in der Region.

Weitere Termine und Tickets

22.09.2023: Ursendung EXZESS – Eine Techno-Oper von Noam Brusilovsky und Tobias Purfürst

22. Sept., 19:00 Uhr
rbbKultur

Jessica und Brian, ein Touristenpärchen, besuchen Berlins bekanntesten Technoclub. Sie sind froh, es hineingeschafft zu haben in diese riesige, von Legenden umwobene Industriehalle. Ihr Vorhaben: tanzen, Drogen nehmen, sich dem Sound hingeben. Wenige Stunden später wird Jessica vom Clubpersonal gefunden, kollabierend auf dem Boden. Die Diagnose: Intoxikation mit hochdosiertem Ecstasy. Einige Stunden ist sie tot.
Die radiophone Techno-Oper EXZESS erzählt vom Sterben im Club. In einem ununterbrochenen Technoset singt die Protagonistin Jessica (Susanna Hurrell) ihre Sterbearie. Die Tragik besteht darin, dass Jessica es durchaus wahrnimmt, dass ihre Organe nach und nach versagen und dass sich die Zeit nicht zurückdrehen lässt. Und wie in der klassischen Oper wird in diesem technoiden Epos das Sterben spektakulär.

FAUST (HAB‘ ICH NIE GELESEN) nominiert für den Prix Europa

Das Hörspiel FAUST (HAB‘ ICH NIE GELESEN) von Noam Brusilovsky ist für den Prix Europa in der Kategorie „Audio Fiction“ nominiert.

Für die Einbürgerung in Deutschland benötigt der in Israel geborene Theaterregisseur und Hörspielmacher Noam Brusilovsky eine Bestätigung seines Arbeitgebers – des ÖRR – über seine fortgeschrittene Integration in Deutschland. Der Arbeitgeber fordert als Gegenleistung, dass Brusilovsky für einen überraschend verstorbenen Regie-Kollegen einspringt und in kürzester Zeit Goethes “Faust“ als Hörspiel inszeniert. Brusilovsky hat allerdings den Klassiker – DAS literarische deutschsprachige Werk schlechthin – nie gelesen, was ihn keineswegs davon abhält, sich auf den Deal einzulassen!

FAUST (HAB‘ ICH NIE GELESEN) von Noam Brusilovsky
Dauer: 75 Min.
mit: Bibiana Beglau, Itay Tiran, Walter Kreye, Matthias Leja, Almut Henkel u. a.
Musik: Tobias Purfürst
Regie: der Autor
Produktion: SWR/Deutschlandfunk
2022

Die Preiverleihung findet am Freitag, dem 27. Oktober 2023, im Haus des Rundfunks in Berlin statt.
Akkreditierung & Information

Artist Residency in Kyoto für Eliza Petkova

Eliza Petkova wird für die nächsten drei Monate eine Artist Residency in der Villa Kamogawa in Kyoto antreten, wo sie zusammen mit Drehbuchautorin und Regisseurin Zora Rox an einem Projekt aus mehreren Kurzfilmen arbeiten wird. Die Ergebnisse werden im Dezember in Anwesenheit des deutschen Botschafters der Öffentlichkeit präsentiert. Das Residenzprogramm wird gefördert durch das Goethe-Institut Japan.

EL CONDE von Guillermo Calderón und Pablo Larraín gewinnt den Goldenen Löwen für das Beste Drehbuch auf dem Filmfestival Venedig

Guillermo Calderóns jüngster Film EL CONDE, für den er gemeinsam mit Pablo Larraín das Drehbuch schrieb, hat den Goldenen Löwen für das beste Drehbuch auf dem Filmfestival in Venedig gewonnen. Guillermo und Pablo arbeiteten bereits an mehreren Projekten erfolgreich zusammen (EL CLUB, NERUDA etc.), Pablo Larraíns Produktionsfirma fabula produzierte Guillermos Debütfilm MAQUILLAME OTRA VEZ  (auf NETFLIX). Darüber hinaus ist Guillermo Chiles bekanntester und überregional erfolgreichster Theatermacher. Seine Produktion BAVARIA ist derzeit am Bayerischen Staatstheater zu sehen.

Guillermo Calderón © Sandra Then

 

16.09.2023: les dramaturx kuratieren Symposion am Schauspielhaus Hamburg

Cruising Mythology
Symposion zu Praktiken des Unterwanderns und Überwucherns

Schauspielhaus Hamburg
16. – 23. September 2023

 

CRUISING MYTHOLOGY begibt sich auf die Spurensuche nach queer-feministischen Konzepten in der griechischen Mythologie und versucht sie durch Performances, Installationen oder Lectures in heutige Lebenspraxen rückzuübersetzen. Was können wir von der Adventure-Dyke Artemis über Pflanzen und Tiere lernen? Was erzählt uns die sechsarmige Skylla über polyamouröse Beziehungsweisen? Was verrät der Gesang der Sirenen über männliche Ängste? Im Symposion werden Themen und Thesen rund um die Antike auf ihre Brauchbarkeit für die Stadt von morgen untersucht.

Tickets erhältlich ab heute, dem 14.08.2023
Mehr Information unter diesem Link (extern)

11.09.2023: COLINA von Guillermo Calderón gelesen am Volkstheater Rostock

50 JAHRE MILITÄRPUTSCH IN CHILE

50. Todestag von Salvador Allende / 49. Jahrestag des Chilenischen Exilensembles am Volkstheater Rostock
11. September, 20:00 Uhr
Patriotischer Weg 33
18057 Rostock

Das Volkstheater Rostock erinnert mit dieser Veranstaltung an den Militärputsch in Chile und den Tod Allendes vor 50 Jahren sowie die Gründung des Chilenischen Exilensembles Teatro Lautaro am Haus. Gelesen werden u. a. Auszüge aus Guillermo Calderóns Stück COLINA (Deutsch von Franziska Muche).
Nähere Informationen und Tickets unter diesem Link.

PLANET B von Yael Ronen und Itai Reicher für Friedrich-Luft-Preis nominiert

Eine achtköpfige Jury hat zehn Theaterinszenierungen aus dem Raum Berlin und Potsdam (Spielzeit 2022/23) für den diesjährigen Friedrich-Luft-Preis nominiert, darunter PLANET B von Yael Ronen und Itai Reicher am Maxim Gorki Theater Berlin (Regie: Yael Ronen).
Der Friedrich-Luft-Preis, benannt nach dem legendären Berliner Theaterkritiker, wird seit 1992 verliehen, seit 2021 gemeinsam von Deutschlandfunk Kultur und der Berliner Morgenpost. Er würdigt die beste Berliner oder Potsdamer Theateraufführung und ist mit 7500 Euro dotiert. Das Preisträgerstück wird am 25. August bekannt gegeben.

20.07.2023 UA: 7 TODSÜNDEN mit Texten von Calle Fuhr und Lisa Wentz

7 Todsünden
Texte von: Helena Adler, Uli Brée, Calle Fuhr, Felix Mitterer, Hubert Sauper, David Schalko, Johannes Schmidl und Lisa Wentz
Regie: Gregor Bloéb
Vorstellungen: vom 20.07. bis 12.08.2023
Theater am Birkenberg, Telfs, Österreich

Was ist Sünde? Was ist Tugend? Gibt es ein richtiges Leben im falschen?
Die Tiroler Volksschauspiele haben verschiedene Autor:innen beauftragt, jeweils eine Sünde neu zu denken. Lisa Wentz, die vor Kurzem mit dem Dramatiker:innenpreis 2023 der CAA Berlin ausgezeichnet wurde, durchdringt den Zorn. Calle Fuhr erforscht den Hochmut unserer Tage. Auf diese Weise sind sieben Kurzstücke zwischen Himmel und Hölle, Dystopie und Utopie, Totentanz und lustvoller Feier des Lebens entstanden.

Premiere ist am 20. Juli um 20:00 Uhr
Mehr Informationen sowie Tickets unter diesem Link (extern)