THREE THOUSAND NUMBERED PIECES im Wettbewerb des Cottbuser Filmfestivals

Ádám Czászis zweiter Spielfilm THREE THOUSAND NUMBERED PIECES feiert Deutschland-Premiere beim Filmfestival Cottbus. Der Film, der die Ausbeutung einer Roma-Theatertruppe bitterböse porträtiert, läuft im Wettbewerb mit gleich zwei Screenings: am 10. November um 17:00 Uhr in der Stadthalle und am 11. November um 16:00 Uhr im Weltspiegel (Saal 2).
Tickets und Infos

THREE THOUSAND NUMBERED PIECES

Regie: Ádám Császi
Drehbuch: Ádám Császi und Balázs Lengyel
Ungarn, 2022, 93 Min.

 

Publikumspreis bei den 3. Filmtagen Oberschwaben für Erol Afşins ES BRENNT

Nach der erfolgreichen Premiere beim Filmfest in München tourt Erol Afşins Drama ES BRENNT auf Festivals in Deutschland und in der Türkei.
Bei den 3. Filmtagen Oberschwaben gewinnt sein Regiedebüt den Publikumspreis.

ES BRENNT
D, Spielfilm, 88 min, 2022
Regie & Drehbuch: Erol Afşin

Amal, Omar und ihr Sohn Ahmad sind eine glückliche arabische Familie, die in Deutschland lebt. Auf dem Spielplatz treffen sie auf einen Mann namens Franz. Die Situation gerät außer Kontrolle, als Franz Amal wegen ihres Kopftuchs beleidigt und angreift. Ein Gerichtsverfahren wird eingeleitet. Während der Anhörungen ereignet sich ein Vorfall, der das Leben der Familie komplett verändern wird.
Basierend auf einer wahren Geschichte.

23.10.2023: Ádám Czászis Film eröffnet das 7. Internationale Roma-Filmfestival

THREE THOUSAND NUMBERED PIECES

Regie: Ádám Császi
Drehbuch: Ádám Császi und Balázs Lengyel
Ungarn, 2022, 93 Min.

Ein weißer Regisseur probt ein Theaterstück mit fünf marginalisierten Roma-Schauspieler:innen. Das Stück soll von deren persönlichen Lebensgeschichten um Missbrauch, Drogensucht und Kriminalität erzählen. Anstatt jedoch die bitter-wahren Erlebnisse darzustellen, werden diese nur benutzt, um Kapital aus dem Schmerz der Protagonist:innen zu schlagen.

THREE THOUSAND NUMBERED PIECES eröffnet das 7. Internationale Roma-Filmfestival
23. Oktober 2023 um 19:30 Uhr
Screening und FAQ im Babylon Berlin

20.10.2023: Filmabend mit Eliza Petkova am Goethe-Institut Kyoto

Eliza Petkova, Shirin Sabahi und Zora Rux sind drei Filmemacherinnen aus Berlin und die derzeitigen Stipendiatinnen in der Villa Kamogawa in Kyoto. Am 20. Oktober um 16:00 Uhr zeigen sie ausgewählte Werke aus ihrem filmischen Schaffen. Eliza Petkova präsentiert ihren Spielfilm ZHALEIKA (Regie: Eliza Petkova, BG/DE, 92 Min., 2016).
Die Künstlerinnen stellen sich im Anschluss den Fragen des Publikums.

3 x Berlin
Goethe-Institut Villa Kamogawa
Kyoto, Japan

1.10.2023: Ran Chai Bar-zvi inszeniert DAS GROSSE HEFT am Volkstheater München

Premiere DAS GROSSE HEFT nach Ágota Kristóf
Regie: Ran Chai Bar-zvi
am Volkstheater München

Eine Kindheit inmitten von Krieg, Hunger und Elend: für ein Zwillingsbrüderpaar Realität. Wie gehen sie damit um und wie stark prägen sie ihre Erlebnisse?
Ran Chai Bar-zvi inszeniert zum ersten Mal am Münchner Volkstheater und lässt in die Erzählung auch die zwei anderen Bücher von Ágota Kristóf – „Der Beweis“ und „Die dritte Lüge“ – miteinfließen.

Premiere am 1. Oktober 2023 um 20:00 Uhr
Karten & weitere Informationen

29.09.2023 DSE: MONTAG von Kate Tarker am Staatstheater Karlsruhe

MONTAG
von Kate Tarker

Regie: Lily Sykes
Deutsch von Cornelia Enger

Deutschsprachige Erstaufführung am 29. September um 19:30 Uhr

Faith und Novella leben in einer deutschen Kleinstadt nahe eines amerikanischen Militärstützpunkts. Die zwei Freundinnen verstecken sich in Novellas Kellerwohnung und fantasieren über einen – mutmaßlich tödlichen – Angriff. Novella, eine Sexarbeiterin türkischer Abstammung, kotzt die Verachtung der Nachbar:innen an, sie hat Angst vor der Eifersucht ihres gewalttätigen Ex-Partners. Faith rebelliert gegen die Hierarchien des Militärs. Seit sieben Tagen ohne Schlaf trainieren beide, bauen Barrikaden aus Möbeln und tanzen bis zur Erschöpfung zu Beyoncé und Club-Musik.
Eine Komödie über Obsessionen und ein Hoch auf die weibliche Freundschaft!
Mehr Information und Tickets

23.09.2023 UA: DAS KRAFTWERK von Calle Fuhr am Staatstheater Cottbus

Der Abend […] zeigt, wie gewinnbringend Theater und Journalismus zusammenarbeiten können und welches politische Potential, welche aufklärende Kraft gemeinsam möglich ist. […]
Es lohnt unbedingt, das Dossier [von CORRECTIV] zu lesen – und dieses Stück zu schauen.“ – Iven Yorick Fenker, nachtkritik

DAS KRAFTWERK
Ein Theaterabend über Kohle, Wasser und die Ewigkeit

von Calle Fuhr in Kooperation mit CORRECTIV
Regie: Aram Tafreshian

Premiere: 23. September 2023 am Staatstheater Cottbus

Carla, eine junge Journalistin, kehrt in ihre Heimatstadt Cottbus zurück. Ihr verstorbener Großvater hat ihr einen Ordner hinterlassen: Aufbewahrt sind darin Dokumente über die Firmen LEAG, Vattenfall, das Kraftwerk Jänschwalde, die Ostsee und die GigawattFactory. Carla beginnt zu recherchieren und begegnet dabei den unterschiedlichsten Charakteren: einer Aktivistin, deren Zuhause schon zweimal abgebaggert wurde; einem jungen Mann, der sich für die grüne Zukunft der LEAG engagiert; dem Unternehmensleiter, der für den Fall eines Kohleausstiegs die Versorgungssicherheit gewährleisten muss.
Eine verwobene Geschichte über die Kohleindustrie, basierend auf exklusiven Recherchen des investigativ-journalistischen Kollektivs CORRECTIV zur Wasserversorgung in der Region.

Weitere Termine und Tickets

22.09.2023: Ursendung EXZESS – Eine Techno-Oper von Noam Brusilovsky und Tobias Purfürst

22. Sept., 19:00 Uhr
rbbKultur

Jessica und Brian, ein Touristenpärchen, besuchen Berlins bekanntesten Technoclub. Sie sind froh, es hineingeschafft zu haben in diese riesige, von Legenden umwobene Industriehalle. Ihr Vorhaben: tanzen, Drogen nehmen, sich dem Sound hingeben. Wenige Stunden später wird Jessica vom Clubpersonal gefunden, kollabierend auf dem Boden. Die Diagnose: Intoxikation mit hochdosiertem Ecstasy. Einige Stunden ist sie tot.
Die radiophone Techno-Oper EXZESS erzählt vom Sterben im Club. In einem ununterbrochenen Technoset singt die Protagonistin Jessica (Susanna Hurrell) ihre Sterbearie. Die Tragik besteht darin, dass Jessica es durchaus wahrnimmt, dass ihre Organe nach und nach versagen und dass sich die Zeit nicht zurückdrehen lässt. Und wie in der klassischen Oper wird in diesem technoiden Epos das Sterben spektakulär.

FAUST (HAB‘ ICH NIE GELESEN) nominiert für den Prix Europa

Das Hörspiel FAUST (HAB‘ ICH NIE GELESEN) von Noam Brusilovsky ist für den Prix Europa in der Kategorie „Audio Fiction“ nominiert.

Für die Einbürgerung in Deutschland benötigt der in Israel geborene Theaterregisseur und Hörspielmacher Noam Brusilovsky eine Bestätigung seines Arbeitgebers – des ÖRR – über seine fortgeschrittene Integration in Deutschland. Der Arbeitgeber fordert als Gegenleistung, dass Brusilovsky für einen überraschend verstorbenen Regie-Kollegen einspringt und in kürzester Zeit Goethes “Faust“ als Hörspiel inszeniert. Brusilovsky hat allerdings den Klassiker – DAS literarische deutschsprachige Werk schlechthin – nie gelesen, was ihn keineswegs davon abhält, sich auf den Deal einzulassen!

FAUST (HAB‘ ICH NIE GELESEN) von Noam Brusilovsky
Dauer: 75 Min.
mit: Bibiana Beglau, Itay Tiran, Walter Kreye, Matthias Leja, Almut Henkel u. a.
Musik: Tobias Purfürst
Regie: der Autor
Produktion: SWR/Deutschlandfunk
2022

Die Preiverleihung findet am Freitag, dem 27. Oktober 2023, im Haus des Rundfunks in Berlin statt.
Akkreditierung & Information

Artist Residency in Kyoto für Eliza Petkova

Eliza Petkova wird für die nächsten drei Monate eine Artist Residency in der Villa Kamogawa in Kyoto antreten, wo sie zusammen mit Drehbuchautorin und Regisseurin Zora Rox an einem Projekt aus mehreren Kurzfilmen arbeiten wird. Die Ergebnisse werden im Dezember in Anwesenheit des deutschen Botschafters der Öffentlichkeit präsentiert. Das Residenzprogramm wird gefördert durch das Goethe-Institut Japan.