30.01.2025 UA: AZUR ODER DIE FARBE VON WASSER von Lisa Wentz am Theater in der Josefstadt

AZUR ODER DIE FARBE VON WASSER
von Lisa Wentz
Regie: David Bösch
Theater in der Josefstadt Wien

Hannes und Geri sind jung und verliebt, was Hannes’ Mutter als Gottesstrafe empfindet. Dass die beiden an einem katholischen Internat unterrichtet werden und dass sie Opfer von sexuellem Missbrauch sind, hinterlässt tiefe Gräben über die Generationen hinweg.

Die Uraufführung findet am 30. Januar 2025 um 19:30 Uhr statt.
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23.01.2025: Ran Chai Bar-zvi inszeniert CALIGULA am Volkstheater München

CALIGULA
von Albert Camus
Regie: Ran Chai Bar-zvi

Premiere am Münchener Volkstheater am 23. Januar 2025 um 19:30 Uhr

Die goldenen Zeiten sind vorbei – der junge Kaiser trauert. Nach dem Tod seiner Schwester und Geliebten Drusilla stellt er den Sinn der menschlichen Existenz infrage: „Die Menschen sterben und sie sind nicht glücklich“. Was folgt, sind grausame Jahre, voller Hinrichtungen und Willkür des machtbesessenen Herrschers.
Das Schrumpfen der demokratischen Prozesse und das weltweite Erblühen der Autokratien verleihen dem Stück eine neue politische Dimension. Gleichzeitig ist für Camus wie für Caligula die gesellschaftliche Künstlichkeit das Grundmotiv: der Kaiser als totaler Regisseur und doch ein Suchender einer unerreichbaren Freiheit.
Termine und Tickets

21.01.2025 UA: ÖDIPUS von Ella Hickson am Old Vic

ÖDIPUS nach Sophokles
in einer Überschreibung von Ella Hickson
Regie: Matthew Warchus und Hofesh Shechter
am Old Vic, London

Das Orakel von Delphi verkündet die Prophezeiung: „Findet und bestraft den Mörder des alten Königs Laios – dann wird alles gut!“ Der Mord ist ein ungeklärter Fall, und das Volk wendet sich an den neuen König Ödipus, den Mann, der das Rätsel der Sphinx gelöst hat, um den Täter zu jagen und die Erlösung zu bringen. Er schwört, um jeden Preis erfolgreich zu sein, und so beginnt eine unaufhaltsame Jagd nach der Wahrheit durch ein Labyrinth aus Angst und Liebe.

Die Uraufführung findet am 21. Januar 2025 um 19:30 Uhr am Old Vic Theatre London statt.

Ayad Akhtar (USA)

Ayad Akhtar ist Romanautor und Dramatiker. Seine Werke wurden in über zwanzig Sprachen veröffentlicht und aufgeführt. Er ist Träger des Pulitzer-Preises für Drama, der Edith Wharton Citation of Merit for Fiction und eines Literaturpreises der American Academy of Arts and Letters.

Als Dramatiker schrieb er Junk (Lincoln Center, Broadway; Kennedy Prize for American Drama, Tony-Nominierung); Disgraced (Lincoln Center, Broadway; Pulitzer Prize for Drama, Tony-Nominierung); The Who & The What (Lincoln Center); und The Invisible Hand (NYTW; Obie Award, Outer Critics Circle John Gassner Award, Olivier- und Evening Standard-Nominierungen). Sein Stück McNeal wird im Herbst 2024 im Vivian Beaumont Theater des Lincoln Center uraufgeführt.

Akhtar ist der Autor von Homeland Elegies (Little, Brown & Co.), das als „Meisterwerk“ (Publisher’s Weekly) und „eine Tour de Force“ (The Washington Post) bezeichnet und von der New York Times zu einem der zehn besten Bücher des Jahres gewählt wurde. Sein erster Roman, American Dervish (Little, Brown & Co.), wurde in über 20 Sprachen veröffentlicht.

Neben anderen Auszeichnungen erhielt Ayad Akhtar den Steinberg Playwrighting Award, den Nestroy Award, den Erwin Piscator Award sowie Stipendien von der American Academy in Rome, MacDowell, dem Sundance Institute und Yaddo, wo er als Board Director tätig ist. Darüber hinaus ist Ayad Akhtar Kuratoriumsmitglied bei PEN America, wo er von 2020 bis 2023 als Präsident fungierte. Im Jahr 2021 wurde Akhtar zum Autor des Staates New York ernannt, als Nachfolger von Colson Whitehead.

 

6.01.2025 Gastspiel: MONOPOLY von und mit Calle Fuhr am Berliner Ensemble

MONOPOLY – Eine Besteigung des deutschen Schuldenberges
von und mit Calle Fuhr

Gastspiel am 6. Januar 2025 um 20:00 Uhr am Berliner Ensemble
anschließend ein Publikumsgespräch mit Carl Mühlbach (Ökonom)

Die Rezession ist im vollen Gange, im nächsten Bundeshaushalt fehlt es an Geld, und Calle Fuhr will seinen Beitrag zur wirtschaftlichen Stabilisierung der BRD leisten. Denn, wenn jede:r Bürger:in etwas dem Staat spendet – denkt Fuhr –, kann sich das Schuldenloch schnell schließen! Aber so einfach ist es nicht.
Lecture Performance von und mit Calle Fuhr.

Eine Koproduktion vom Theater Magdeburg und dem Festival OSTEN

14.12.2024: Premiere ELLEN BABIĆ von Marius von Mayenburg am Düsseldorfer Schauspielhaus

ELLEN BABIĆ
von Marius von Mayenburg
Regie: Anton Schreiber

Als Astrid ihren Vorgesetzen Wolfram Balderkamp zu einem informellen Arbeitsgespräch nach Hause einlädt, ist ihre Lebensgefährtin Klara empört. Balderkamp unterrichtet an der Schule, wo Klara vor zehn Jahren Astrids Schülerin war. Was passiert, wenn er sich an sie erinnert?
Wie eine Spinne streift Wolfram durch die Wohnung und webt mit seiner Befragung ein gefährliches Netz: Wo haben sich die beiden kennengelernt? Und wann genau? Und was war da noch mit diesem einen Mädchen auf der Klassenfahrt vorgefallen?

13.12.2024: Premiere PLANET B von Yael Ronen und Itai Reicher am Theater Heidelberg

PLANET B
von Yael Ronen und Itai Reicher

Premiere am 13. Dezember 2024 am Theater und Orchester Heidelberg
Regie: Cilli Drexel

In einer nicht so fernen Zukunft: Der Klimawandel hat sich ungebrochen fortgesetzt, viele Arten sind bereits ausgestorben, weite Gebiete kaum noch bewohnbar… Es beginnt ein Wettrennen darum, wer es verdient hat, zu überleben. Willkommen zur Alien-Entertainment Reality Show, bei der Mensch mit Huhn, Panda, Ameise, Korkodil und Fuchs um die Neubesiedelung der Erde als einzige überlebende Spezies konkurriert.
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11.12.2024: Kurt-Hübner-Regiepreis für Ran Chai Bar-zvi

Ran Chai Bar-zvi erhält den Kurt-Hübner-Regiepreis für die Inszenierung von „Blutbuch“ nach dem Roman von Kim de l’Horizon am Staatstheater Hannover. Die Entscheidung traf Almut Wagner, Chefdramaturgin am Residenztheater und Alleinjurorin für den Kurt-Hübner-Regiepreis. „Ran Chai Bar-zvi begegnet selbst großen, existentiellen Stoffen immer mit Leichtigkeit und einem unglaublichen Instinkt für Unterhaltung, […] Dabei läuft er niemals Gefahr, den ernsten Kern der Stücke zu verharmlosen“, betont Almut Wagner – so auch in „Blutbuch“, der Arbeit, für die Ran Chai Bar-zvi den Preis erhält.

Die Auszeichnung wird von der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste seit 1991 im Zuge der Eysoldtpreis-Verleihung in Bensheim an junge Regisseurinnen und Regisseure vergeben. Dotiert ist der Preis mit 5000 Euro.

BLUTBUCH von Kim de l’Horizon
in einer Fassung von Ran Chai Bar-zvi und Michael Letmathe
Premiere war im Dezember 2023 am Staatstheater Hannover.
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