Marco Damghani (D)
Autor:innen / Theater / theater
ist Autor und Regisseur. In Hamburg geboren, absolvierte er 2021 ein Regiestudium an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin sowie am National Institute of Dramatic Art in Sydney. Er war Stipendiat des Heidelberger Stückemarkts. Seine Stücke wurden zur Woche junger Schauspieler:innen, zum Faust Theaterpreis sowie zu den Autor:innenthatertagen 2023 eingeladen.
Seit 2022 organisiert und kuratiert Marco Damghani die Persischen Filmnächte in Leipzig.
Marco Damghanis Debütroman „Die Insel Sertralin“ ist im März 2024 beim Jaron Verlag erschienen und wurde auf der Leipziger Buchmesse präsentiert.
Werke
ANOUK & ADOFA
2022
UA: Schauspiel Leipzig
„Das ist ein gelungener Kommentar auf zeitgenössische Narrative, der es schafft, Errungenschaften wie Awareness, Self-Care und Care-Arbeit zu verankern, ohne sie verächtlich zu machen, und der doch auf Probleme verweist, die Menschen miteinander haben, wenn sie zusammenleben wollen und darüber sprechen.“ – nachtkritik
Anouk und Adofa sind ein Paar. Zwischen beiden herrscht eine große Vertrautheit und gegenseitiges Verständnis. Sie versuchen, ihr Leben, ihre Ziele und Träume zu verwirklichen, auch wenn sie immer wieder an gesellschaftliche Grenzen stoßen.
Doch beide kämpfen auch mit ihren eigenen inneren Dämonen und diese Kämpfe setzen die Beziehung unter Druck. Mit viel Humor, Leichtigkeit und großer Liebe für Anouk und Adofa erzählt Marco Damghani die Geschichte einer Beziehung, die dem Gegenwind trotzt.
Eingeladen zu den Autor:innentheatertagen 2023
DIE LEIDEN DES JUNGEN AZZLACK
2021
UA: Schauspiel Leipzig
„Tatsächlich löst der klug gebaute Abend mit seiner diffus gehaltenen Position des Protagonisten zwischen Theater-Akt und persönlicher Motivation Reaktionen aus. Er zwingt zumindest zur inneren Stellungnahme, wenn Azzlack mit einem satten ‚ihr‘ die Mehrheitsgesellschaft angreift.“ – LVZ
Der junge A. ist hier aufgewachsen, ist hier zur Schule gegangen, hat hier sein Abitur gemacht und studiert. Und trotzdem bleibt er der Andere, der Fremde. Kanake. Iraner. Migrant. Auf der Straße wird er eher recht und schlecht auf Englisch als auf Deutsch angesprochen und ständig nach seiner „echten Heimat“ gefragt.
In seinem Monolog spricht A. über sich und spielt mit unseren Annahmen und Vorurteilen, die sich hinter Weltoffenheit und woken Einstellungen verstecken. Auch seine Sehnsucht nach Identität kommt dabei zur Sprache. Ein Bericht über eine Jugend, die von gebrochenen Selbst- und Fremdzuschreibungen geprägt wurde.
Regie (Auswahl):
NULLERJAHRE
1.03.2024
DSE: Schauspiel Leipzig
NULLERJAHRE von Hendrik Bolz
Regie und Bühnenfassung: Marco Damghani
am Schauspiel Leipzig
ANOUK & ADOFA
2022
UA: Schauspiel Leipzig
GIPFELSTÜRMER von Calle Fuhr
2022
Kasemattentheater Luxemburg