Yousef Sweid © Ohad Romano

Yousef Sweid (D/ISR)

ist Schauspieler und Autor. Er ist palästinensischer Israeli, wurde in Haifa geboren und lebt in Berlin. In Tel Aviv arbeitete er mit arabischen und jüdischen Communities und gründete das Arabisch-Hebräische Theater in Jaffa. Als Schauspieler war er Ensemblemitglied des israelischen Nationaltheaters und des Cameri Theaters in Tel Aviv, und begann bald darauf auch für Film und Fernsehen tätig zu werden.
Er ist (Co-)Autor zahlreicher prämierter Theaterstücke, die von interkultureller Verständigung handeln und weltweit gezeigt werden. Er arbeitete am Maxim Gorki Theater, an der Schaubühne Berlin und am Burgtheater in Wien und spielt in zahlreichen Filmen und Serien wie unter anderem UNORTHODOX, TOTENFRAU, WALK ON WATER, BAGDAD CENTRAL, GAME OF THRONES, HOMELAND.

 

Werke

Between the River and the Sea

2025

Berlin

Yousef Sweid, geboren in Haifa, ist ein palästinensisch-israelischer Schauspieler – er ist zwischen zwei Welten aufgewachsen und musste sich früh mit dieser Komplexität auseinandersetzen.  In seinem Solo erkundet Sweid sein Leben zwischen verschiedenen Kulturen und Erzählungen – zwischen unterschiedlichen Versionen von Wahrheit. Persönliche Anekdoten treffen auf politische Reflexion und werden verwoben mit Erinnerungen an eine Kindheit als arabisches Kind einer christlichen Familie im jüdischen Kindergarten, sowie humorvollen Perspektiven auf den familiären Alltag in Berlin. Mit Blick auf seine beiden jüdisch-arabischen Kinder versucht Sweid zu verstehen, wie sie sich in einer Welt zurechtfinden sollen, in denen ihr »Dazwischen« keine verbindende, sondern eine ungültige Position zu sein scheint.

Between the River and the Sea ist ein Plädoyer für das Erzählen ungehörter Geschichten und für das Zuhören, sowie eine Einladung, Komplexitäten und Widersprüche zu umarmen.

„Eine radikale Performance – in ihrer Menschlichkeit, ihrem Humor, ihren Nuancen. Das war dringend nötig.“ rbb24

„Die Menschen wollen mehr über die Nuancen hören, über Biografien wie die von Sweid.“ FAZ

„Gewitzter hat selten jemand die Wirkmacht von Fremdzuschreibungen auf die Selbstdefinition auf ihren absurden Punkt gebracht.“ Tagesspiegel

„Palästinensisch, israelisch, jüdisch, arabisch-christlich – auch berlinerisch. Stand-Up-Theater voller Lockerheit und offener Wunden.“ Nachtkritik

„An der Oberfläche unterhaltsam, untergründig erschütternd. Und vor allem: Sehenswert.“ Der Freitag

„It’s an evocative, nuanced and, at times, darkly humorous performance“
⭐⭐⭐⭐ The Edinburgh Reporter

„This play is an extraordinary act of empathy, that neither thinks nor behaves in the way you expect or might want it to.“ ⭐⭐⭐⭐ Tom Carter, LondonTheatre1