Jerry Lieblich (USA)
Autor:innen / Theater
Jerry Lieblich (they/them) lebt in New York City und bewegt sich künstlerisch im Grenzbereich zwischen Theater, Poesie und Musik. Jerry studierte Philosophie an der Yale University und Dramaturgie am Brooklyn College. In der künstlerischen Arbeit experimentiert Jerry Lieblich mit Sprache als Mittel zur Erforschung und Erweiterung von Bewusstseins- und Aufmerksamkeitstexturen.
Zu Jerrys Stücken gehören D DEB DEBBIE DEBORAH (Clubbed Thumb – Critic’s Pick: NY Times), UNDYING IN YIDDERLAND (Kulturhaus Mousontorum), EVERYTHING FOR DAWN (Experiments in Opera), TONGUE DEPRESSOR (The Public Theatre), NOSTALGIA IS A MILD FORM OF GRIEF (Playwrights Horizons), GHOST STORIES (Cloud City – Critic’s Pick: TimeOut NY), THE BARBARIANS (Ellen Stewart Theatre, NYC) und YOUR HAIR LOOKED GREAT (Abrons Arts Center).
Jerrys Gedichte sind u. a. in Foglifter, Grist, SOLAR, Pomona Valley Review, Cold Mountain Review und Works and Days erschienen.
Werke (Auswahl)
THE BARBARIANS
2025
UA: Ellen Stewart Theatre, NYC
Phantasievoll, urkomisch und wortgewaltig untersucht THE BARBARIANS die Macht der Worte und die Worte der Macht: Was macht einen Befehl legitim? Wer ernennt einen König, und was ist die Essenz einer Königsrede als solcher? Ist es eine Kriegserklärung oder der Krieg an sich – was wäre, wenn ein Präsident einen Krieg erklärt, aber die Worte einfach nicht funktionieren würden?
D DEB DEBBIE DEBORAH
2015
UA: The Wild Project, New York City
Ihre Freundin klingelt an der Tür und entpuppt sich als ein mysteriöser Eindringling.
Ihr Freund verlangt enorm viel Zuwendung, weil seine Mutter wegen einer undefinierbaren Lungenerkrankung im Krankenhaus liegt.
Ihr neuer Boss, ein angesagter Maler, projiziert ständig seltsame Erwartungen in die Zusammenarbeit.
Auf den Kunstpartys wie im Privaten fühlt sich Deb verwirrt, verloren, fehl am Platz: Was will sie eigentlich? Und was wollen die Menschen um sie herum von ihr? Wie im Spiegelland sind für Deb die Ereignisse verzerrt, die Gesichter verschwommen und die Grenzen verwaschen. Wer ist wer? Und wer ist sie?
„Jerry Lieblich’s dizzyingly clever new play […] Directed with deceptively easygoing agility by Lee Sunday Evans […] subverts our faith in fixed identities through simple but sly theatrical devices […] Five cast members […] melt and morph before our eyes with a splendidly assured lack of assurance […] You’ll develop a case of existential wooziness that brings to mind […] ‘Vertigo’ […] Mr. Lieblich’s dramatic intentions are always clear.” – Ben Brantley, The New York Times – Critic’s Pick
“D Deb Debbie Deborah boasts moments of slippery gorgeousness, some of which have to be seen to be believed […] Lieblich’s trickery is rooted in a deep understanding of what live performance makes possible […] Lieblich has managed the ultimate bit of theatrical prestidigitation. Shazam, folks! Out of nowhere, he appears on the scene.” – Helen Shaw, TimeOut NY – Four Stars, Critic’s Pick