Mirjam Stängl © Apollonia Theresa Bitzan

Mirjam Stängl (AT/D)

ist Bühnen- und Kostümbildnerin.

Sie studierte Bühnen- und Kostümgestaltung an der Universität Mozarteum Salzburg, an der auch ihre ersten eigenen Projekte entstanden. Parallel dazu entwickelte sie mehrere Bühnenbilder für die Theatergruppe „bodi end sole“. Bühnenbildassistenzen führten sie anschließend u. a. an die Staatsoper Hannover, das Staatsschauspiel Dresden und an das Burgtheater.
Seit 2018 arbeitet sie frei, u. a. an den Staatstheatern Mainz und Nürnberg, dem Théâtre National du Luxembourg, dem Schauspielhaus Wien, dem Kosmos Theater Wien, dem Theater Oberhausen, dem Schauspiel Frankfurt sowie am Burgtheater.

Mirjam Stängl ist Mitglied des Kollektivs „TANGENT.COLLABORATIONS“, mit dem sie Stückentwicklungen und Rauminstallationen realisiert. Eine enge Zusammenarbeit verbindet sie mit den Regisseurinnen Kathrin Herm und Rieke Süßkow. Sie entwarf die Bühnen- und Kostümbilder u. a. für Inszenierungen von Anna Marboe und Wolfgang Menardi.
2021 gestaltete sie das Bühnenbild für die Produktion OXYTOCIN, BABY von Anna Neata am Schauspielhaus Wien (eingeladen zum Heidelberger Stückemarkt sowie zum Prager Theaterfestival deutscher Sprache).
Für ihr Bühnenbild für ZWIEGESPRÄCH von Peter Handke am Burgtheater wurde Mirjam Stängl im Rahmen des Berliner Theatertreffens 2023 mit dem 3sat-Preis ausgezeichnet, für den Wiener Nestroypreis für Beste Ausstattung nominiert, sowie von der Zeitschrift „Theater heute“ zur Bühnenbildnerin des Jahres 2023 gewählt.
Zuletzt entwarf sie u. a. das Bühnenbild für die Produktion ÜBERGEWICHT, UNWICHTIG: UNFORM am Staatstheater Nürnberg, die zum Berliner Theatertreffen 2024 eingeladen wurde.

Stängl sucht in ihren Räumen und Kostümen nach Übersetzungen für äußere und verinnerlichte gesellschaftliche Strukturen, die physisches Abarbeiten und Auseinandersetzung einfordern.

Produktionen (Theater)